Bericht von Stephan 08.06.2015

Am 6. 6. 2015 stand wieder einmal der Linztriathlon am Veranstaltungskalender der Triathleten. Für das Ironteam am Start waren im Sprint Mathias und Erwin (der am Tag vor dem Bewerb den allerletzten Startplatz ergattern konnte), auf der Olympischen Distanz startete Rosi, Karli und ich. Über die Halbirondistanz wollten sich Bettina und Martin den Tag versüßen.

Da in den letzten Wochen eher immer November,- als Frühsommerwetter angesagt war und wir bei Schwimmtraining jedes Mal einen Schreikrampf bekamen wenn wir die Zehen ins Wasser hielten, war mit dem was da kommen sollte wirklich nicht zu rechnen. Nach nur ein paar Tagen Sommerwetter war der Pleschingersee derart aufgewärmt dass schon 2 Tage vor dem Bewerb ein Neoverbot angekündigt wurde. Das erfreut wahrscheinlich einen Michael Raelert, der über die Halbdistanz gestartet ist und diese ziemlich locker mit Streckenrekord gewann, mich und so machen anderen aber eher nicht. Aber wie hat Didi Constantini immer gesagt: ‚ Des is halt a mal a so‘ . Getreu diesem Motto ließ sich auch keiner von uns von dem gesteckten Ziel den Linztriathlon die Zähne zu zeigen abhalten.

Als am Samstagvormittag der Triathlon über die Sprintdistanz gestartet wurde war es in Wirklichkeit schon viel zu heiß um Sport zu machen. Schwimmen ist da noch das sinnvollste das du machen kannst, wenn da nur nicht das Radfahren und der Wahnsinn mit dem Laufen auch noch wären. Als Karli und ich die hochroten Köpfe die eher an einen Kelomat als einen Triathleten erinnerten sahen wurde uns schon ein wenig warm ums Herz. Sollte unser Start ja erst um 12:45 sein, wann ja bekanntlich die Sonne am höchsten steht ;-). Jedenfalls haben sich Erwin und Mathias sehr gut geschlagen und haben tolle Platzierungen erreicht Matthias ist sogar am Stockerl gestanden und konnte sich über den 2. Platz in seiner Klasse freuen. Ich denke in Zukunft werden wir noch einige Gelegenheiten zur Freude über derartige Erfolge von Mathias haben, starke Leistung.

Um 12:00 starteten dann die Athleten über die Halbiron-Distanz und es war wirklich schon unerträglich heiß geworden. Jeder dem es irgendwie möglich war hat sich ein Schattenplatzerl gesucht um die Zeit bis zum Start nicht ganz auszutrocknen. Mitten unter den bemitleidenswerten Triathleten waren Bettina und Martin. Bettina hat dann nach einer Runde mit dem Rad beschlossen dem Wahnsinn ein Ende zu bereiten und Martin beschloss genau das Gegenteil für sich. Er kämpfte sich bei echt heftigen Temperaturen (In Luftenberg hat das Thermometer 37° C angezeigt) über die 90 KM Radstrecke und gab sich auch noch die vollen 21,1 KM auf der schattenbefreiten Laufstrecke. (Hier sollte auch erwähnt werden, dass nicht einmal 20 Meter neben der gewählten Laufstrecke ein über weite Strecken schattiger Radweg vorhanden wäre. Ob es nicht besser wäre dort zu Laufen? Wenn man sich die überfüllten Rot Kreuz Zelte anschaut, sollte man sich das überlegen.) Aber Martin schaffte es ins Ziel und kann stolz drauf sein sich durchgebissen zu haben, eine Bestzeit war unter diesen Voraussetzungen natürlich nicht möglich.

Wie schon erwähnt war es dann um 12:45 für Rosi, Karli und mich soweit. Beim Schwimmen lief es für keine/n von uns so wie wir uns das vorgestellt haben, Rosi und ich kamen voll in die Waschrumpel und konnten unser über den Winter antrainierte Technik nicht wirklich anwenden. Dem Karli wurde bei der ersten Boje die Schwimmbrille unsanft entfernt, trotzdem haben wir es in die Wechselzone geschafft und konnten uns aufs Rad schwingen. Beim Radfahren ging es uns allen recht gut. Rosi konnte ihr neues und jetzt richtig eingestelltes Triarad sehr flott über die doch halbwegs selektive Strecke jagen. Karli wie immer am Rad stark und kam mit der 4. besten Radzeit zum Wechsel. Ich war mit meiner Leistung am Rad auch recht zufrieden und das sollte auch der einzige Teil bleiben mit dem ich zufrieden sein konnte. Das Laufen war dann für jeden mehr oder weniger eine Qual und an eine Laufzeit an der üblichen Leistungsgrenze war nicht zu denken. Aber, ganz wichtig an diesem Tag, jeder hat das Hitze-Abenteuer gesund überstanden.

Erfreulich natürlich die drei Stockerplätze die erkämpft wurden. Karli siegte in der AK 40, Mathias wurde 2. in der Klasse M JUN 2 und über die Olympische Distanz können wir uns über einen 2. Platz in der Teamwertung freuen.

Für mich war es nach fast 4 Jahren ohne echten Triathlonbewerb fast schon wieder wie beim ersten Mal. Trotzdem freue mich schon auf Klagenfurt, obwohl mir bei dem Gedanken, dass es dort die 4fache Strecke zu bewältigen gilt, schon ein wenig bange wird.

So, unser Ergebnisse im Überblick:

Sprint:
Mathias: 1:21:43 / 58 . Gesamt / 2. Klasse JUN2
Erwin: 1:25:41 / 105. Gesamt / 24. Klasse M-40


Olympisch
Karli: 2:18:58 / 8. Gesamt / 1. Klasse M-40
Stephan: 2:33:45 / 52. Gesamt / 11. Klasse M-40
Rosi: 2:43:54 / 163. Gesamt/ 8. Klasse W-Elite 2


Halbiron:
Martin: 5:31:32/ 107. Gesamt / 29. M-40